Nach der Hochzeit waren wir auf den Malediven in den Flitterwochen. Da durfte das Essen natürlich nicht zu kurz kommen. Wir entscheiden uns für Safari Island. Eines der Kriterien war, dass es es eine All-Inclusive-Insel war. Man wusste also vorher ungefähr, wie die Kosten werden. Die Insel ist etwa 380 Meter lang und an der breitesten Stelle etwa 120 Meter breit. Für eine Inselumrandung zu Fuß brauchte man circa 25 Minuten. Umgeben war die Insel von einem spektakulären Riff, auf dessen Dach das Restaurant im Wasser gebaut war. Das große weiße Zelt auf dem Bild ist das Dach des Restaurants.
Hier gab es Frühstück, Lunch und Dinner. Das Restaurant war offen gebaut. Es gab Planen, die bei Regen heruntergelassen wurden, damit man nicht nass wurde. Wir hatten einen Tisch an der Außenseite zum Riff hin. Der Tisch war fest zugeteilt. Man aß also alle Mahlzeiten am selben Tisch und wurde von gleichen Kellner bedient. Das war sehr angenehm. Nach einigen Tagen war man aufeinander eingespielt und die Getränke kamen prompt und teilweise von allein. Aufgrund von All-Inclusive alles kein Problem. Wollte man etwas anderes, hat man es halt einfach bei der nächsten Runde bestellt.
Das Essen wurde als Buffet präsentiert. Es gab immer mehrere Stationen, an denen Speisen frisch zubereitet wurden. Neben westlichen Speisen, wurde auch der chinesische Gaumen bedient, da ein großer Teil der Gäste aus China kam. Zum Abendessen gab es sicherlich 10 bis 15 verschiedene Gerichte. Fisch oder Steak und Nudeln konnte man sich immer frisch braten oder kochen lassen. Es gab auch regelmäßig einen Braten, der aufgeschnitten wurde.
Eine Sache war wirklich absolut bemerkenswert. Ich haben nahezu jeden Abend Steak gegessen. Ich habe an keinem Abend irgendetwas Zähes, Knorpel oder Sehnen im Mund gehabt. Das Fleisch hatte 1a Qualität. Vom Geschmack her wirklich sehr gut. Die Zubereitung war auch super. Man wurde gefragt, wie man es möchte, wartete einen Moment und bekam es wie bestellt. Frischer Fisch wurde ebenfalls auf Nachfrage gebraten. Dementsprechend war es immer heiß und lecker. Die fertigen Speisen bestanden aus Gulaschgerichten, Geschnetzeltem, Currys, Beilagen wie Reis, Kartoffeln und Gemüse. Es gab immer kalte Vorspeisen und Salate, Brot und Butter. Reichlich und für jeden etwas zu finden. Zum Nachtisch gab es ein Buffet mit vielen Kuchen und Cremes und immer frisches Obst. Man sagte was man möchte und es wurde aus einer neuen Frucht aufgeschnitten. Der Kuchen war eine Sache für sich. Nahezu alle Kuchen waren mit verschieden aromatisierter und gefärbter Creme zubereitet, die an Mäusespeck erinnerte. Ultrasüß! Definitiv nicht unser Geschmack. Sah aber toll aus.
Das Frühstück war ebenfalls gut. Man muss allerdings sagen, dass es lediglich eine Sorte Frischwurst gab. Eine hellrote Wurst, die an eine Mischung zwischen Schinken und Mortadella erinnerte. Sehr lecker. Als Deutscher hat man natürlich immer eine Sache auszusetzen. Das Brot. Weißbrot, Weißbrot, Weißbrot und Weißbrot. Ich bin nach einigen Tagen dazu übergegangen, Toast zweimal durch den Toaster zuschicken, damit es etwas krosser und aromatischer war. Das hat gut geklappt. Es gab gefüllte Backwaren mit Schokolade oder Frucht. Jede Menge Cerealien und Müsli. Zusätzlich konnte man sich immer Waffeln und Pancakes zubereiten lassen. Für die asiatischen Gäste gab es Suppe zum Frühstück. Daneben gab es Eierspeisen, Speck, Rösti, Würstchen, Bohnen und einige andere waren Speisen.
Das Mittagessen war ebenfalls ein Buffet mit einer kleineren Auswahl. Hier konnte man sich allerdings Sandwiches zubereiten lassen. Das wir immer spät gefrühstückt haben, waren wir lediglich einmal beim Lunch.
Das Essen war wirklich ok. Keine hochtrabende Küche. Aber wirklich gutes Essen für zehn Tage Urlaub. Alles lecker zubereitet. Immer genug da. Man musste nie lange auf etwas warten. Die Präsentation war zwar etwas schmucklos und erinnerte manchmal an eine Kantine, aber wir fanden das in keiner Weise schlimm, weil nirgendwo was anderes versprochen wurde. Ein toller Fleck Erde mit einen guten Restaurant.